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Herausforderndes Verhalten bei Suchterkrankungen
Zielgruppe:
Allgemeinbevölkerung / Experte/innen aus dem medizinischen, psycho-sozialen oder Pflege-Bereich, insbesondere Personen, die bereits Grundkenntnisse im Bereich Sucht und/oder Umgang mit älteren oder suchtkranken Menschen mitbringen.
Beschreibung:
Herausforderndes Verhalten tritt bei suchtkranken Menschen häufig auf und stellt Fachkräfte wie Angehörige vor besondere Anforderungen. Die Fortbildung vertieft das Verständnis für das Zusammenwirken von psychischen, sozialen und körperlichen Faktoren, die solches Verhalten bedingen, und bietet praxisnahe Ansätze zum professionellen Umgang. Neben der Auseinandersetzung mit verschiedenen, konkreten Verhaltensweisen werden allgemeine Möglichkeiten der Deeskalation und der Gesprächsführung behandelt.
Das Modul baut auf der Fortbildung „Sucht im Alter“ auf, kann jedoch auch eigenständig besucht werden.
Inhalte:
- Formen und Ausdrucksweisen herausfordernden Verhaltens bei Suchterkrankungen
- Ursachen: psychische, soziale und neurobiologische Hintergründe
- Praktische Methoden zur Deeskalation und zum Umgang mit Aggression, Verweigerung und Rückzug
- Gesprächsstrategien in schwierigen Situationen
- Reflexion der eigenen Haltung und Grenzen im professionellen Kontext
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Unterstützungsnetzwerke
Ziele:
Die Fortbildung stärkt die Handlungssicherheit im Umgang mit herausforderndem Verhalten bei suchtkranken Menschen. Teilnehmende lernen, Verhaltensweisen besser einzuordnen, adäquat zu reagieren und im Bedarfsfall geeignete Unterstützungsmaßnahmen zu initiieren. Gleichzeitig fördert sie eine reflektierte, empathische Haltung gegenüber Betroffenen und unterstützt Fachkräfte dabei, ihre eigene psychische Gesundheit zu wahren.